quelle: collinsdictionary.com
dislocation (verwerfung, versetzung, verrückung) ist eine situation, in der ein system, ein prozess, eine lebensweise gestört bzw. daran gehindert wird sich „normal“ weiterzuentwickeln.
dislocation.at ist teil wechselwirkender grafik-variationen mit einfachen formen in reduziertem farbspektrum. vornehmlich schwarz-weiß. augenflimmernd, manchmal. kontrastreich wechselwirkend. reale objekte + digitaler raum. multimodal miteinander verbunden. ein verrückendes, kreiselndes spiel in variablen medien.
erinnerung an die verschwundenen montage-lichttische vieler ebenso verschwundener druckereien im zuge der druckbranchen-digitalisierung in den 90er jahren. der QR-code am kubus ist nur bei eingeschaltetem licht mit einem hitech-kommunikationswerkzeug zu lesen als verlinkung auf die site dislocation.at.
von uns menschen ist das zeichen nicht decodierbar. für uns enthält es nur den hinweis, dass da jetzt ein smartphone mit qr-code-scanner benötigt wird um mit dem datennetz verbunden zu werden. ein ende von schrift, typografie und zeichen die menschen seit jahrtausenden mit bedeutung aufladen, immer wieder neu erfinden, mit erinnerungen füllen, in allen möglichen medien visualisieren, variieren, kommunizieren?
A – Z – Ω – † – + – ∞ – usw. … zeichen mit verbindungen zu mehr oder weniger bedeutenden inhalten ohne weitere hilfsmittel decodierbar, variantenreich für kommunikation nutzbar.
und der qr-code? ohne strom? ohne lesegerät? ein zeichen eines dramatischen wandels?
• mit dem smartphone qr-scanner die qr-lichtpunkte scannen • verbinden mit dislocation.at = online • DA! • hier bei der stele • oder sonstwo • mit DA! verbunden • JETZT! • dislocated?
schwarzer kubus 23+2 x 23 x 23 cm. QR-code in 2 mm stahlblech-laserplott, 23 x 23 cm geschliffen, feinölimprägniert, überfangglas weiß, schichtholzkubus, mattschwarze tempera, 10 watt led-innenbeleuchtung. ca. 5m kabel mit konnektor, fußschalter und schukostecker. unterseitig weiß mit eingesetztem revisions-deckel, 12 lichtlöchern und 4 alufüßchen für 2 cm bodendistanz – der kubus „schwebt“ über dem boden/sockel.
auf wunsch gibt es den kubus inklusive gessoweißem sockel 82 x 23 x 23 cm.
rückseitig mit öffnung für stabilisierendes gewicht aus 30 mm stahlblech. das schwere, leicht angerostete, abgerundete, 30 mm dicke stahlblechstück mit spuren des plasma-schneidestrahles ist teil-reststück der kulturhaus-stele am hauptplatz von althofen. eine im sommer 2023 von mir realisierte arbeit zum thema „kulturspiegelung“ im öffentlichen raum.
siehe grossl.at/althofen.
ein paar grafische dislocationen anbei. variationen, ein anfang.
außerdem: wenn ich mir die nachrichten anhöre oder anschaue, denk ich mir, da sind einige – fast nur männliche vertreter unserer spezies – mehr als disloziert! disloziert in eine zeit destruktiver brachial-berserker mit raptorengehirnen? despoten in systemen mit lebensfeindlichen ideologien, versteinerten glaubenssätzen in destruktiven unterdrückungsregimen.
alles mögliche könnte man da zum thema »wir hominiden sind gefährllich« anführen! die medien sind voll mit „homo sapiens“ greueltaten und absurditäten.
es geht doch auch anders. konstruktive beispiele für friedliche kooperation gibt es!
sw-graphiken | kubus innen vor übermalung mit gessoweiss
die box ist verkäuflich. 2.500,– inklusive der 25 % künstlerhaus-provisoin. hitech + handwerk + kunst mit licht. den sockel gibt es gratis dazu! inklusive gewicht zur stabilisierung des sockels.
… und eine einladung an euch zur gemeinschaftsausstellung im künstlerhaus klagenfurt …
214 unkuratiert
24. november bis 20. dezember 2023
mitgliederaustellung kunstverein kärnten
künstlerhaus klagenfurt
lese-stoff zum thema schrift&zeichen: silvia ferrara, die grosse erfindung, eine geschichte der welt in neun geheimnisvollen schriften. c. h. beck. … bestellbar z. b. bei heyn.at …
orf buchbesprechung von eva obermüller, science.ORF.at
„Wie der Mensch zu schreiben begann | Die Schrift hat das Leben stärker verändert als Computer, Smartphone und künstliche Intelligenz. Wahrscheinlich war sie die wichtigste Erfindung der Menschheit, meint Silvia Ferrara. Die Kulturtechnik sei aber nicht plötzlich vom Himmel gefallen. Ihre Wurzeln reichen laut der Expertin für antike Schriften viel weiter zurück als angenommen. Der Mensch hätte aber eigentlich auch ohne auskommen können.“
+ ein artikel im standard aus dem jahr 2018 über „steinzeitliche technik“: